Flieder – für mich der Inbegriff des heran nahenden Sommers. Ich liebe die Pracht im Garten und vor allem in der Vase. Nicht nur draußen versprüht er so seinen feinen süßen Duft. Das man diesen in Flaschen sammeln kann, war mir nie in den Sinn gekommen. Doch das Gute liegt ja bekanntlich nahe.
Von Fliederblütensirup hatte ich das erste mal in einem Buch gelesen. Aber wie es immer so ist, weiß ich gar nicht mehr in welchem Buch und es war auch mitten im Winter. Aber zum Glück wird man online ja schnell fündig, wenn man etwas sucht.
Schon mit den ersten Dolden habe ich etwas herum probiert. Und was soll ich sagen, so lecker, fruchtig & blumig habe ich den Sirup gar nicht erwartet.
REZEPT
10-12 Dolden Fliederblüten (dunkelviolett)
1 Bio Zitrone oder Limette
500g Zucker
750 ml Wasser
10g Zitronensäure (Gibt es in der Apotheke)
ZUBEREITUNG
Den Flieder am besten zur Mittagszeit schneiden, da er zu der Zeit in der vollen Blüte steht. Unbedingt Dolden von Fliedersträuchern nutzen, die nicht an der Straße stehen und nicht gespritzt oder anderweitig belastet sind. Die Dolden leicht ausschütteln aber nicht waschen, da sonst der feine Blütenstaub abgespült wird. Die kleinen Blüten von den Dolden zupfen und in eine Schüssel tun. Die Zitrone oder Limette in Scheiben schneiden und zu den Blüten geben.
Das Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen und dann die Zitronensäure hinzugeben. Die Mischung etwas auskühlen lassen und dann über die Blütengeben. Der Sirup muss nun vier Tage im Kühlschrank ziehen. Die Mischung jeden Tag etwas umrühren.
Nach vier Tagen muss der Sirup durch ein feines Baumwolltuch geseiht werden. Die Flüssigkeit dann noch einmal aufkochen und sterile Flaschen füllen. Der Sirup hält sich am besten gekühlt im Kühlschrank.
Er ist perfekt für feine Limonaden, blumigen Seccos oder auch zum Backen.