Schwuppdiwupp – eh man es sich versieht, ist ein Jahr rum. Vor 12 Monaten habe ich noch die große Sause zu meinem 40. Geburtstag geplant. Ach das war ein Fest. Ich liebe es einfach, wenn sich alle meine Lieben in unserem Garten treffen. Wenn gut gegessen, gequatscht und getanzt wird.

Eigentlich war die 40 für mich keine große Sache. Es ist eine Zahl – wie jede andere auch. Ein lieber Freund schrieb mir am Vorabend meines Geburtstages “… es tut nicht weh.”

Nein die Zahl tut nicht weh. Aber da gibt es etwas, was weh tut. Es hat weniger mit der Zahl zu tun, mehr mit der Tatsache des Älterwerdens. Dazu muss man sagen, ich bin völlig uneitel. Also ich habe kein Problem damit, dass man körperlich altert, dass man Falten bekommt und die Haut nicht mehr so straff ist. Schöner wird man im Alter eh nicht mehr, höchstens weiser.

Aber die Veränderungen im Leben, die die Jahre mitbringen, haben mich besonders im letzten Jahr etwas aus der Bahn geworfen. Der große Sohn ist in die 10. Klasse gekommen. Sein letztes Schuljahr. Dann geht er in die Welt hinaus und wird erwachsen. Mein kleiner Junge, der eben noch mit Polizei-Kostüm durch das Dorf getobt ist.

Meine Tochter, hat gerade ihre Barbies aussortiert. Sie ist zu groß dafür, meint sie und übt Schritte für TikTok (ehemals Musical.ly). Die weit schwingenden Blümchenkleider wurden schon letztes Jahr aussortiert. ZU uncool.

Wo sind die kleinen Kinder hin, die eben noch meine ganze Aufmerksamkeit brauchten?

In letzte Zeit sitze ich des Öfteren zuhause am Wochenende und überlege was ich machen könnte. Der Große ist unterwegs oder programmiert (woher kann er das) irgendetwas am Computer. Die Kleine ist bei einer Freundin zum Spielen. Und ich sitze da.

Wieder gewonnene Freiheit nennen einige das. Ich nenne es schwarzes Loch. Nicht, dass ich mich nicht beschäftigen kann. Aber was hat man eigentlich die ganze Zeit gemacht, als man noch keine Kinder hatte?

Jetzt verstehe ich auch, warum so viele ältere Frauen im Handarbeitsclub sind. Nur das Handarbeiten nichts für mich sind. Es heißt also, sich selbst finden. Oder ist das jetzt die Midlife-Crisis? Lebensmittekrise – na ja Krise jetzt nicht gleich. Nennen wir es etwas Aufruhr oder Zeit der Neuorientierung.

Also  – ein Hoch auf die 41. Und auf das nächste Kapitel im Leben.

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