Wanted: Trockene Füße im Herbst

Die Suche nach den optimalen Gummistiefeln

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Spätestens wenn man derzeit vor die Tür tritt, ist klar, der Herbst ist da. Nicht nur, dass es kühler geworden geworden ist und die Bäume erst die Farbe ändern und dann gänzlich kahl werden, es regnet auch fast täglich. Manchmal nieselt es nur, manchmal gießt es wie aus Eimern.

Eigentlich verleitet das nasskalte Wetter dazu, es sich auf der Couch mit einem Tee gemütlich zu machen. Wäre da nur nicht der geliebte Vierbeiner. So ein Hund muss raus, egal was das Wetter sagt. Und unser Hund muss viel und lange raus, denn Sie hat eine Menge Energie.

Also habe ich die, wenn ich ehrlich bin schon etwas eingestaubten, Gummistiefel aus dem Keller hervorgekramt. Super, dachte ich, perfekt für den Wiesenspaziergang und sah mich schon im morgendlichen Nebel wie Mr. Darcy aus Stolz und Vorurteil, elegant und anmutig über die Wiesen streifen.

Mein Bild hat sich nach nicht mal zehn Minuten getrübt. Meine Füße waren nass. Was waren das bitte für Gummistiefel? Ich gebe zu, ich fand sie beim Kauf irgendwie sehr modern, sehen sie doch aus, wie Turnschuhe aus Gummi, inkl. Schnürung. Doch genau, wo die Schnüre jetzt waren, lief das Tauwasser über meine Strümpfe. Vielleicht waren sie auch einfach zu kurz. Wer hat überhaupt Gummistiefeletten erfunden? Die ergeben in der Nässe gar keinen Sinn.

Nun musste ich mich also auf die Suche begeben nach neuen Stiefeln. Schön sollten sie natürlich trotzdem sein, naja und praktisch, und aus Kautschuk, wenn es geht. Vor Allem sollten sie aber kein Vermögen kosten. Ich weiß, wer billig kauft… aber es muss doch auch Gummistiefel unter 100 € geben.

Ich habe zuerst die hiesigen Schuhläden besucht und musste feststellen, hier bei uns auf dem Land gibt es nur übel riechende, ganz kostengünstige Exemplare, die beim ersten Schritt vom Fuß segeln. Die Auswahl an Schuhläden hält sich hier aber leider auch in Grenzen.

Also habe ich das Internet durchforstet, mich belesen und Bewertungen studiert. Letztendlich habe ich mir 4 verschieden Modelle bestellt.

Der Barbour Gummistiefel gefiel mir gleich vom Schnitt gut. Er sitzt super am Bein und schlägt am Knöchel keine Falten. Außerdem lässt er sich, dank kleiner Wölbung am Hacken, leicht an- und ausziehen. Leider ist er aus Gummi und nicht aus Kautschuk. Das ist ein Minuspunkt.

Der Viking Balder Gummistiefel ist kuschlig warm gefüttert und hat eine tolle Profilsohle. Er geht nicht bis ans Knie, sondern endet an der Wade. Genau da liegt dann auch schon das Problem. Das Zugband ist zu eng geschnitten und drückt an der Wadenpartie. Man könnte jetzt sagen, der Stiefel ist etwas für schlanke Waden, aber dafür ist der Fußbereich viel zu weit geschnitten. Schade.

Der Viking Fox hat es mir nicht leicht gemacht. Ich war wirklich hin und her gerissen. Der Stiefel ist toll – eigentlich genau das, was ich gesucht habe. Innen ist er gefüttert, aber nicht zu warm. Der Schnitt ist schön und die Sohle hat ein gutes Profil. Einziges Manko – sie lassen sich nicht ganz so gut ausziehen. Dafür sind sie aus Kautschuk.

Der günstigste der bestellten Stiefel von Giesswein ist nicht im Bild und leider auch der, der mich am meisten enttäuscht hat. Der Sitz ist zwar super, aber der Stiefel riecht fürchterlich nach Gummi. Schon aus dem Karton roch es. Das geht leider gar nicht.

Für welchen ich mich entschieden habe? Tatsächlich ist es der Barbour Stiefel geworden – obwohl er nicht aus Kautschuk ist. Er hat mich einfach vom Schnitt, der Passform und der Verarbeitung überzeugt.

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